Industrie 4.0

Internet of Things (IoT) braucht Kommunikation. Ohne ein entsprechend effizientes Kommunikationsmedium, bleiben Dinge eben einfach nur Dinge.

Welche Netzwerke braucht die IoT-Kommunikation?

Die Anforderungen an Kommunikationslöungen aus dem IoT-Bereich hängen stark vom Anwendungsszenario ab. Grob ist dabei zunächst zwischen drei verschiedenen Szenarien zu unterscheiden:

  • Stromversorgung und Datenverbindung sind durch direkte Verkabelung verfügbar.
  • Die Stromversorgung kann durch ein Kabel sichergestellt werden – die Datenverbindung muss über Funk erfolgen.
  • Es kann keine Verkabelung erfolgen: Autarke Stromversorgung und drahtlose Kommunikationstechnik ist erforderlich.

Das dritte Szenario (autarke Stromversorgung und drahtlose Kommunikation) stellt zweifellos die höchsten Anforderungen, bietet aber auch die größten Chancen Dinge zu verbinden und ermöglicht durch Analyse und Auswertung der Daten neue datenbezogene Optimierungen und neue Geschäftsmodelle.

Low Power Wide Area Networks (LPWAN) nennen sich die Netzwerke, welche demnächst das Kommunizieren von Millionen, wenn nicht sogar Milliarden von Geräten miteinander, mit übergeordneten Systemen oder in der Cloud ermöglichen sollen.

Low Power Wide Area Networks

Es gibt aktuelle eine große Vielfalt an technischen Optionen, wie sich die Geräte des „Internet of Things“ verständigen können.

Die größte Aufmerksamkeit erhalten momentan LoRa und Sigfox, jedoch ist das Rennen um LPWAN noch lange nicht entschieden. Es gibt eine große Anzahl von Mitbewerber, von denen einige bereits über eine Installationsbasis von mehreren Millionen Geräten verfügen:

Welche Technologie brauche ich?

Es gibt momentan sehr viele unterschiedliche Anbieter mit den unterschiedlichsten Produkten, Protokollen, Netzwerken und Schnittstellen. Aktuell kann niemand seriös abschätzen, welcher Standard sich etablieren wird.

Als herstellerunabhängige Integrationsexperten bieten wir Ihnen umfassendes Know-how zur End-to-end-Implementierung und können Sie ab der Strategie bis zum Go-Live unterstützen.

MIOTY (Fraunhofer IIS)

  • Durch die effiziente Kanalcodierung erhöht sich die Reichweite von MIOTY gegenüber Standard-Funksystemen bei 868 MHz um bis zu Faktor 10 (bis zu 40 km).
  • Bei einer geringen Eigenstörung erlaubt das System bis zu 1 Mio. Sender gleichzeitig.
  • Die Sender basieren auf kostengünstigen kommerziellen Funkchips und besitzen eine geringe Baugröße sowie lange Laufzeiten im Batteriebetrieb (bis zu 15 Jahre).
  • Die Empfänger sind mit digitalen Signalprozessoren ausgestattet und durch ihr flexibles Design auch an spezielle Kundenwünsche anpassbar.
  • Sie können sowohl stationär als auch mobil eingesetzt werden und sind zudem für beide Anwendungen optimierbar.
  • Des Weiteren ist MIOTY störresistent gegenüber Störern im Band, energiearm und batteriesparend.

Weitere Informationen zur drahtlosen IoT-Plattform MIOTY.

s-net (Fraunhofer IIS)

  • Sensornetz bestehend aus räumlich verteilten Sensorknoten, die selbst­ständig untereinander und –  abhängig  von  der  Anwendung  –  auch  mit  der  vorhandenen Infrastruktur per Funk interagieren.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Technologien wie z. B. RFID können drahtlose Sensornetze  aktiv  und  bidirektional  kommunizieren  und  benötigen keine Aktivierung durch ein Lesegerät.
  • Flexibel anpassbare Protokolleigenschaften und extrem geringer Stromverbrauch.
  • Geeignet zur großflächigen, verteilten Datenerfassung oder Datensammlung.
  • Geeignet zur Lokalisierung von Personen und Objekten.

Weitere Informationen zum selbstorganisierenden Sensornetzwerk s-net.